Pausenbrottasche für das Schulbrot nähen
Was Kinder allein nähen können – Nähprojekt für Kinder
Unsere Kinder haben das Glück mit gleich drei fantastischen Großelternpaaren und jeder Menge großartiger Tanten und Onkeln an Ihrer Seite aufzuwachsen.
Liebevolle Großeltern sind wirklich ein Geschenk und ich bin sicher, dass es nur wenig gibt, was uns so sehr prägt und unser Leben lang so positiv begleitet, wie die Zeit, die wir mit liebevollen Großeltern verbringen durften.
Ich persönlich hatte lediglich eine Oma, alle anderen waren im Krieg und in dessen Nachwehen verstorben, aber diese Omi hatte es in sich!
Sie war Klasse für Vier!
Wer mit so vielen Verwandten an seiner Seite aufwächst, hat in der Vorweihnachtszeit jedem Menge zu tun und in diesem Jahr haben Nick und ich uns für Lunchbags entschieden.
Nachdem ich mir im Sommer eine neue Nähmaschine zugelegt hatte, kam Nick auf den Geschmack und fing an kleine Kissen und Bettzeug für sich und seinen Lieblingslöwen zu nähen. So kam uns die Idee, seinen Papa und die Onkel und Tanten in diesem Jahr mit Lunchbags zu beschenken und wir waren fleißig!
Wir haben kleine, große, breite und lange Brotbeutel genäht und damit diese kein Wasser durchlassen, falls doch mal ein Joghurt kaputt geht, haben wir den Stoff vorher mit Lamifix beschichtet. So wird er wasserabweisend und weil ich keine Lust hatte dafür die ganze Bügelstation aufzubauen, haben wir es zum Laminieren kurzerhand durch meinen A3 Laminierer von Leitz gejagt. Ein wenig gewagt, ich weiß und ich habe beide Daumen gedrückt, dass alles gut geht. Wir haben’s alle gut überstanden und in Zukunft werde ich es nur noch so machen 🙂
Die besten Erfindungen sind aus Faulheit entstanden und ich finde diese hier wirklich grandios! 🙂 Die sollte ich mir patentieren lassen…
Mehr dazu hier : Stoff im Laminiergerät mit Lamifix beschichten
Nun aber zurück zu unseren Lunchbags:
Für die mittelgroßen Lunchbags, in die gut ein Brot, ein Joghurt und ein kleines Obst reinpassen, haben wir zwei Stück Stoff von je 34 x 22 cm mit Lamifix bezogen und mit Klettband versehen.
Auf dem Teil Stoff, der später die Vorderseite darstellt, wird das Klettband wie auf dem Foto dargestellt, mittig auf einer Höhe von etwa 7cm aufgeklebt und festgesteppt.
Das passende Gegenstück zu diesem Klettband wird auf der Außenseite des Rückseitenstoffes ( also dem, der nachher zur Rückseite der Lunchtasche wird ) gleich oben an aufgenäht, ebenfalls mittig.
Wir haben dafür klebbaren Klettstreifen genutzt und konnten so vor dem Festnähen erst mal ausprobieren, ob die Abstände richtig sind.
Die Klebstreifen habe ich festgenäht. Den Rest hat Nick dann allein zusammengenäht und er hat es ganz prima gemacht!
Vor dem Aufnähen des Klettstreifens haben wir die Stoffstücken oben einmal umgenäht,
Die beschichtete Seite des Stoffs haben wir als Innenseiten gewählt, die Nichtbeschichtete stellt die Außenseite dar.
Beide Stoffstücke mit der beschichteten Seite nach außen aufeinanderlegen und an drei Seiten zusammennähen ( rechts, links und unten ).
Danach werden unten je die Ecken abgenäht, um Taschenvolumen und einen Boden zu formen.
Wir haben die Ecken danach nicht mal mehr am Boden festgenäht, sondern die Tasche einfach gleich umgekrempelt.
Wer es gerne ordentlicher haben mag, kann die Ecken natürlich noch am Boden fest steppen.
Die Lunchbags kamen super an und sind seitdem kräftig im Einsatz.
Demnächst wollen wir noch mal welche aus abgetragenen Jeans nähen, das sieht bestimmt auch mega aus und wäre dann auch was für’s Pausenbrot in der Schule…
In diesem Sinne, ein mega Wochende…