Unsere kleine Lil kam im vergangenen Jahr mit einem Partythemenwunsch auf mich zu, der eine wahre Herausforderung war. Sie wollte unbedingt eine Glitzerhasenparty. Womöglich lag es daran, dass Ostern gerade hinter uns lag und sie sich an den ganzen niedlichen Dekohäschen noch immer nicht satt gesehen hatte, wer weiß.
Das Thema Glitzerhasen brachte mich – was den Ideenreichtum angeht – tatsächlich an meine Grenzen. Zum Glück haben mir einige andere Mamis mit tollen Ideen zu Seite gestanden und so haben wir dann tatsächlich eine ganz fantastische Häschenparty gefeiert.
Zur Glitzerhäschenparty standen folgende Aktionen auf dem Programm:
- Eisessen
- Glitzerhäschenohren basteln
- Wollbommelhaarbänder basteln
- Häschenhoppeln
- Häschenbingo
- Karottenschatzsuche
Bei uns gilt an Geburtstagen die uralte Tradition, dass man sich so viele Kinder einladen darf, wie man an Lebensjahren feiert. Eine weise Tradition, weil es so nicht zu wild und chaotisch wird und es die Kinder ( vor allem die Geburtstagskinder ) nicht zu sehr überfordert. Hin und wieder ein wenig schwierig, wenn der Freundeskreis größer ist, aber manchmal muss man sich eben entschieden und den einen oder anderen Freund kann man ja später so noch einmal einladen…
Außerdem achte ich darauf, dass die Parties einen guten Mix aus geführten Spielen, einer Bastelaktion, einer Runde im Freien und Zeit zum freien Spiel haben.
Begonnen haben wir mit einem bunten Eisbuffet, an dem sich die Kinder nach Lust und Laune Ihr kleines Eis verschönern konnten. Eis statt Kuchen hat bei uns schon Tradition. Bei manchen Geburtstagen haben mein Mann und der beste Patenonkel der Welt ( o.k., wir haben wirklich Glück und gleich zwei davon !!! ) sich schon als Clown verkleidet und kamen dann als Überraschung mit dem Eiswagen um die Ecke. Das Gekreische könnt Ihr Euch ja vorstellen…
Schön, wenn man Freunde hat, die sich für nix zu schade sind!!! 🙂 Die Kids fanden es suuuper!
Bei der Glitzerhasenparty gab’s also auch wieder einmal Eis und dazu noch einen gesunden Obstsnack aus Melone und Erdbeeren.
Hauptsache rosa und süß, zu Trinken gab’s dafür einen ungesüßten roten Tee. Je weniger Hagebutte dieser enthält, desto bekömmlicher ist er, weil er weniger Säure hat.
Ich mag diesen hier gerne und den Kindern schmeckt er auch gut. Eisgekühlt lässt er sich jetzt im Sommer auch prima als Basis für einen Eistee nehmen.
Lil ist ’ne echte Bastelmaus und Ihre Mädels zum Glück auch. Also haben wir gebastelt was das Zeug hält und es gab zwei Basteloptionen zur Auswahl.
- Glitzerhäschenohrenhaarreifen
- Häschenbommelhaarband
Manche Mädchen haben auch beides gebastelt.
Für die Glitzerhäschenohrenhaarreifen ( was für ein Wort! ) benötigt man Folgendes:
- Haarreifen ( 1 Euro – Shop im Doppelpack )
- Pfeifenreiniger in weiß, schwarz und silber
Der Pfeifenreiniger wird wie oben abgebildet um den Haarreifen herum gewickelt. Damit der Anfang nicht verrutscht, lege ich etwa 2 cm vom Pfeifenreiniger auf den Haarreifen und umwickle diese dann. Auf dem Bild sieht man es ganz gut…
Wen man auf Höhe der Ohren angekommen ist, formt man diese und wickelt dann weiter. Pro Haarreifen benötigt man etwa 8 Pfeifenreiniger.
Die zweite Bastelaktion war etwas aufwändiger und ich habe gestaunt, wie gut die fünfjährigen Mädels das alle hinbekommen haben.
Wir haben Haarbänder mit flauschigen Glitzerbommeln gebastelt und bis so eine Bommel fertig gefädelt ist, geht wahrlich einige Zeit ins Land. Aber die Mädels waren eifrig dabei und am Ende hatten wir viele schöne Haarbänder mit glitzernden und flauschigen Bommelchen.
Zum Fertigen der Bommeln benötigt man zuerst je zwei Kreisschablonen mit einem Loch in der Mitte. Durch dieses fädelt man die Wolle in mehreren Lagen immer wieder durch.
Diese Lochkreisschablonen kann man auch fertig kaufen, aber bei der Masse an Schablonen war es mir zu teuer. Also habe ich sie aus dem Eiskarton ausgeschnitten…
Pro Bommel benötigt man zwei Schablonen.
Damit das Fädeln nicht noch länger dauert, haben wir unter anderem auch dicke Wolle genommen, die macht mehr Masse.
Wenn die Schablone dicht gefädelt ist, sucht man sich eine kleine Öffnung zwischen den beiden Scheiben und schneidet vorsichtig die Wolle am Rand entlang auf.
Nachdem man einmal komplett rundum geschnitten hat, hebt man vorsichtig die eine Schablone an und zieht einen Faden zwischen den beiden Schablonen durch. Dieser wird dann zwischen diesen beiden Schablonenhälften verknotet , so dass die eben abgeschnittenen Wollfäden fest in der Mitte miteinander verbunden sind.
Nun kann man die Schablonen nach unten und oben abziehen, die Wollfäden noch ein wenig aufplustern und fertig ist die Wollbommel!
Sollten die Fäden noch ungleich in der Länge sein, kann man sie noch ein wenig stutzen und auf die gleiche Länge runter schneiden. Bei den unterschiedlichen Wollarten die wir benutzt haben, war das der Fall. Ganz zum Schluss wird die chice Wollbommel noch mit ein paar Stichen aufs Haarband aufgenäht und fertig ist der hübsche Kopfschmuck.
Nach so viel Bastelei brauchten wir erst mal ein bisschen Bewegung und dafür gab es dann ein Häschenhoppelspiel.
Im Grunde genommen war das nichts anderes als Sackhüpfen, aber eben mit ein bisschen Glitzer.
Auf dem Tisch lagen goldene Handschuhe, ein kleiner Hasenpuschel am Gummiband und ein Hopsesack bereit. Auf dem Schränkchen stand ein Bonbonglas mit kleinen Hasensüßigkeiten und auf dem Boden lag ein Würfel. Für dieses Spiel haben die Kinder sich um den Würfel herum in einen Kreis gesetzt und begannen zu Würfeln.
Wer eine Sechs gewürfelt hatte, durfte sich in Windeseile die Handschuhe und den Hasenpuschel anziehen und in dem Sack zum Bonbonglas hoppeln. Dort gab’s dann eine Süßigkeit aus dem Glas.
Als Nächstes stand eine Runde Häschenbingo auf dem Spielplan. Bingo geht immer super und die Kids liiiieben es!
Die Bingobögen dafür habe ich hier ausgedruckt. http://crazylittleprojects.com/2014/04/easter-bingo-game.html
Ein herzliches Dankeschön an Amber für die Bereitstellung dieses tollen Bingobogens!
Zum Abschluss der Party hatte ich noch eine Karottenschatzsuche vorbereitet.
Auf dem Küchentisch stand eine silberne Schatztruhe mit 5 breiten Einkerbungen auf dem Deckel. Ziel war es, auf unserem Spaziergang die 5 Karotten zu finden, durch diese sich die Truhe dann öffnen lassen würde.
Die Schatztruhe war ein alter Schuhkarton auf dessen Deckel ich ein wenig Moosi geklebt habe. Den Karton habe ich anschließend mit Alufolie bezogen und in das Moosi 5 Kerben für die fünf Mohrrüben geschnitten.
Die Schatztruhe war mit rosa Luftballons und kleinen Häschengetränken gefüllt.
Die Häschengetränke waren kleine Getränkepäckchen mit Multisaft, die mit Häschengesichtern bemaltem Papier umwickelt waren.
Dafür einfach einen DIN A4 Bogen etwa in der Mitte durchschneiden, Häschengesicht aufmalen und mit Klebefilm festkleben.
Mein Mann und Nick sind uns vorausgeeilt und haben die Mohrrüben versteckt. Leider so gut, dass wir nur noch vier von fünf gefunden haben. Also haben wir entschieden, dass ein großes Efeublatt auch gute Dienste tun wird und haben dieses dann an Stelle der 5. Möhre in den Schatztruhendeckel gesteckt. Ha, manchmal muss man eben ein bisschen mogeln um ans Ziel zu kommen!
Die Mädels waren glücklich und die Party ein Gaudi!
…aber mal ganz unter uns : im kommenden Jahr würde ich mich dennoch über ein etwas gängigeres Partythema freuen… 🙂
In diesem Sinne, eine hasenstarke neue Woche für Euch!