Wenn Frauen auf die 40 zugehen, machen sie manchmal verrückte Sachen! Manche kaufen sich sündhaft teure Handtaschen oder krempeln ihren Look von einem Tag auf den anderen komplett um.
Wieder andere beschließen, dass sie mit knapp 40 einfach zu alt sind, um den ganzen Papierkram weiterhin auf dem Wohnzimmerboden zu erledigen und bauen sich deshalb einen Officebereich in die Wohnung, der Raumwunder, Homeoffice, Kreativecke und Wohntraum zugleich ist.
Zu Letzteren gehöre ich! 🙂
Kennt Ihr diese Träume, in denen man in der eigenen Wohnung plötzlich eine Tür entdeckt, hinter der sich dann ein Zimmer verbirgt, von dem man nicht mal wusste, dass es zur Wohnung gehört?
Ich träume diesen Traum ständig und bin dann immer ganz aus dem Häuschen, weil ich so viele tolle Ideen für diese neue Zimmer habe.
Mein Leben lang habe ich von einem Officebereich im amerikanischen Stil geträumt, in Weiss, bestückt mit Fotos und Wohnaccessoires und viel Platz, um endlich alles an einem Ort zu haben. Nur leider fehlte mir dazu immer der geeignete Raum…
…und dann, an einem Maitag im vergangenen Jahr, morgens um 4:30, nachdem mein Mann die Wohnung Richtung Mallorca verlassen hatte, hatte ich die Idee ( Frauen kurz vor 40, ich sag’s Euch!!! )
Wie hatte ich diesen Raum in unserer Wohnung bis dahin nur so übersehen können?!?!
Ein langer Vorflur, 4 Meter lang, frei von Möbeln und lediglich ein Durchgangsraum.
Ab diesem Moment hatte ich Kopfkino und als mein Mann 6 Tage später aus Palma zurückkam, stand mein neues Built-In Homeoffice in voller Pracht da und ich war glücklich.
Zugegeben, glücklicher als er, aber er muss den ganzen blöden Papierkram ja auch nicht ständig machen.
Mittlerweile hat er sich daran gewöhnt und nachdem er bei den Accessoires noch ein paar Wörtchen mitreden durfte, hat er es nun auch liebgewonnen.
Wie könnte man diesen Wandel auch nicht liebgewinnen…?
Früher stand in diesem Vorflur nur dieser schmale Schrank, welchen ich mit lauter kleinen Schubladenschränkchen bestückt hatte. Die Türen, die Ihr hinter diesem Schränkchen erkennen könnt, verbergen einen längst verschlossenen Durchgang in ein anderes Zimmer der Wohnung. In diesen hatte ich schon vor Jahren Regalbretter eingezogen und ihn seit dem als Ordnerschrank genutzt.
Das fantastische an diesem Built-In Schrank ist, dass er kaum Platz nimmt, dafür aber jede Menge Platz bietet. Genau das also, was ich wollte.
Als wir vor 17 Jahren in diese Wohnung gezogen sind, waren wir zu Zweit und haben die knapp 100 qm „entspannt genutzt „.
Nun, da wir zu Fünft hier wohnen, müssen wir eben manchmal ein wenig mit dem Platz tricksen und hier ist es einmal mehr ganz hervorragend gelungen. Ein Hoch aufs Eigenlob, ich weiß… 🙂
Und da ich nun schon mal dabei war alles auszuräumen, habe ich es richtig krachen lassen!!!
Natürlich hätten die alten Ordner ihren Dienst weiterhin getan, aber schön aussehen ist anders!
Außen hui, Innen pfui und bei Öffnung der Schranktüren jedes Mal Augenmumps bekommen….nee….
…. und als ich dann gesehen habe, dass es von Leitz eine Serie gibt, die farblich haargenau zu meinen geliebten grünen Boxen passt, konnte ich nicht widerstehen.
Das musste mein Mann doch einfach verstehen, oder?
Also habe ich den Jungs & Mädels von Otto-Office einen Großauftrag zugeschickt und wenige Tage später einen fluchenden Paketboten mit monstergroßen Kartons auf dem Rücken im Treppenhaus begrüßt.
Grün ist meine Farbe der Wahl und ich finde sie macht sich ganz ausgezeichnet als Basisfarbe für Deko & Accessoires in weißen Möbeln. Manche Dinge, die kauft man sich wirklich nur einmal im Leben und ich denke bei einer guten Büroausstattung ist es ähnlich.
Investiert man dort in hohe Qualität, hat man sehr lange Freude an den Dingen und bei Leitz kann ich das wirklich von ganzem Herzen sagen. Leitzprodukte haben mich mein Leben lang begleitet ( Boa, die Jungs von Leitz schulden mir jetzt aber was! ) und manche Einzelstücke haben wir seit Generationen in der Familie.
Der schwarze Leitz-Locher hier zum Beispiel, ist noch aus dem Büro des Großvaters meines Mannes und da wir uns unmöglich von dem guten Stück trennen konnten, steht er nun bei Nick auf dem Schreibtisch und stanzt dort weiter fleißig Löcher in die Blätter. Ebenso der schwarze breite Leitzordner oben in der Mitte. Von dem konnte ich mich selbst jetzt einfach nicht trennen. Er gehörte zu den ersten meines Vaters und auf dem in Stoff gebundenen Ordnerrücken ist unter meinem neuen Etikett noch immer das Originaletikett von 1967. Das Ding knarrt beim Öffnen so laut, dass man meinen könnte, die Deckenbalken brechen über einem zusammen, aber ich bringe es nun mal nicht übers Herz ihn auszusortieren… Er gehört ja schließlich zur Familie!
Da ich mit all den neuen Ordnern und Büroaccessoires jetzt eh in den Bereich einer Großbestellung kam, habe ich mir noch den kleinen Etikettendrucker mitbestellt. (Dafür kaufe ich mir keine sündhaft teuren Handtaschen!)
Mit dem habe ich schon länger geliebäugelt, habe ihn auf Grund der womöglich geringen Nutzung dann aber doch nie bestellt.
Zu etikettieren hatte ich ja nun genug, allein die ganzen neuen Ordnerrücken, Ablagekörbe und kleinen Schubladen. Endlich also ein überzeugender Grund und Anlass ihn doch zu bestellen, ha! Tatsächlich habe ich ihn im vergangenen Jahr dann häufiger genutzt, als ich zuvor angenommen hatte und viel Platz braucht er zum Glück auch nicht.
Das Built-In an sich war tatsächlich viel günstiger als alle fertigen Built-Ins oder Einbauschränke, die man sonst zu kaufen bekommt, weil es ausschließlich aus Billyregalen von Ikea besteht. Alles in allem habe ich für das reine Built-In knapp 400 Euro ausgegeben. Die Türen von Billy passen praktischerweise genau vor Standardaltbautüren, so dass sich diese perfekt in das Billyregal – Built-In integrieren ließen und ich den oberen Türbereich so abgrenzen konnte. In den unteren Türbereich habe ich mir einen kleinen Schreibtisch eingebaut.
Es hat lange gedauert, bis alles an seinem Platz war. Bis jeder Ordner umgeheftet und neu angelegt war und bis all die Accessoires und Familienfotos einen neuen passenden Rahmen gefunden hatten. Aber nun, da alles fertig, geordnet und so übersichtlich ist, freue ich mich über jeden neuen Zettel, der abgeheftet werden kann! 🙂
Es gibt diesen einen Satz von Mary Poppins, den ich so sehr liebe, weil so viel Wahrheit in ihm steckt:
„In every job that must be done, there is an element of fun“
Kaum zu glauben, aber das kann mit ein klein bisschen Hilfe selbst bei lästigen Büroarbeiten zutreffen.
Also, freut Euch mit mir auf die kommenden Wochen und auf viele tolle Tipps & Bauanleitungen, Tutorials und natürlich kostenfreie Druckvorlagen für einen neuen, fantastisch organisierten Bürobereich in den eigenen vier Wänden.
In diesem Sinne, HAPPY HOMEOFFICE! ♡♥♡