Ein Rezept für vegetarischen Braten
Vegetarischer Braten ohne Tofu
Vorgestern habe ich schon mal den vegetarischen Weihnachtsbraten ausprobiert, den ich mir für dieses Jahr ausprobiert und ein kleines Probeessen gemacht. Das Ergebnis war super und wenn dazu anstelle der Champignoncreme noch eine feine braune Sauce kommt, wird dieser vegetarische Weihnachtsbraten ’ne Wucht.
Bei unserem Bioladen in der Nähe wurde neulich „vegetarischer Weihnachtsbraten“ beworben. Bei uns gibt es an Weihnachten manchmal Rouladen mit Rotkohl und Klößen und da mein Mann als Vegetarier dann immer nur mit der Soße auskommen muss, habe ich mir diesen „Braten“ mal angeschaut.
Ich habe nicht wirklich lange geschaut, denn schon der Anblick war ziemlich eklig.
Eine fest in Plastik eingeschweiste Seitanrolle, ihhhhh.
Sah schon so aus, als würde es mehr nach Plastik als nach Weihnachten schmecken…
Da ich die Idee „vegetarischer Weihnachtsbraten “ dennoch charmant fand und er sich sowohl in die vegetarischen Toscanabällchen als auch die Petersiliebuletten reinlegt, habe ich selber einen kreiert und der geht so:
- 4 Scheiben kleingeacktes Vollkornbrot ( muss nicht mehr ganz frisch sein )
- 2 Eier
- 1 EL Senf
- 3 EL zerstoßene Mandelkerne
- 3 EL gehakte Rosinen
- 1 EL gehakte Kürbiskerne
- 100 g gehobelten Edamerkäse
- 1 gute Prise Salz
- 1 Prise Pfeffer
- 1 Messerspitze Zimt
- eine Prise Muskat
Die Zutaten in einer Schüssel miteinander vermengen, in eine gut gefettete kleine Kastenform geben ( meine war 10 x 18 ) und bei 160 Grad ( Umluft) für etwa 50 -60 Minuten ausbacken.
Der „Braten“ wird oben ganz kross und ist innen herrlich fluffig weich und die Aromen von Rosine und Zimt schmecken fein durch. Bei unserem Probeessen hatte ich neben den kleinen Klößchen und Rotkohl eine Champignonrahmsauce gekocht. Das war lecker, aber noch besser wäre eine braune Rotweinsauce. Da sich die bei einem vegetarischen Braten ja leider so gar nicht gewinnen lässt, koche ich dafür einfach eine braune Sauce aus Fertigpulver ein und verfeiner diese dann mit einem Schuss Portwein und Sahne. Das Saucenpulver kaufe ich im Biomakrt, in der Hoffnung, dass nicht noch mehr „Schmotz“ drin ist, als nötig…
… allein die Hoffnung schmeckt schon besser 🙂
So, Weihnachtsessen und Tischdeko steht. Jetzt fehlt nur noch der Rest 🙂
Ich wünsche Euch allen wunderschöne Feiertage mit mehr Freude als Stress und einen guten Rutsch in ein fröhliches Jahr 2018!
Cherio!